Das Floss
Hard-Science-Fiction vom Feinsten
Dies Buch ist die Grundlage für einen grandiosen Zyklus
Stephen Baxter hat als einer der jüngeren SF-Autoren, mit diesem Roman die Grundlage für einen der besten Zyklen gelegt. Es ist das erste Buch des Xelee-Zyklus. Dabei gelingt es ihm wie wenigen Anderen Hard-SiFi mit extrem spannender Unterhaltung zu verbinden. Auch für sich allein genommen ist dieser Roman sehr unterhaltsam.
![]() |
Stephen
Baxter |
Ein Raumschiff von der Erde war durch einen Unfall in einem
Universum gestrandet, welches eine wesentlich höhere Gravitationskonstante als
unseres aufweist.
Was passiert, wenn Menschen durch Zufall in einem Universum landen, in dem die
Gravitationskonstante eine Milliarde mal größer ist als in unserem Universum
und schon der menschliche Körper eine spürbare Massenanziehung entwickelt?
Die Besatzung konnte sich noch rechtzeitig an die neuen Gegebenheiten anpassen; es entstand dabei im Laufe der Zeit eine Art Kastengesellschaft auf Basis der Dienstgrade. Doch die Nachfahren der Raumfahrer sind vom Untergang bedroht. Der Sternennebel, in dem sie leben, ist am Ende seines (wegen der hohen Gravitation vergleichsweise kurzen) Lebens angelangt. Können die Menschen sich retten? Dieser Roman beschreibt, wie sich die Menschen mit diesen neuen Rahmenbedingen zurechtfinden und eine neue Zivilisation aufbauen.
Ich muss gestehen, dass dieses Buch das einzige des Xelee-Zyklus ist, das ich gelesen habe. Eher zufällig habe ich es im Sommerurlaub in einer Ramschkiste gefunden und gekauft, um mir die Regentage zu verschönen.
Aber es hat mich so sehr begeistert, dass ich versuchen werde, die anderen Xelee-Bücher zu erstehen.
Das
gesamte Xeelee-Universum
Vol. 1: Raft, 1991 ; dt. Band 1: Das Floß, Heyne TB, 1994,
Vol. 2: Timelike Infinity, 1992 ; dt. Band 2: Das Geflecht der Unendlichkeit, Heyne, 1994,
Vol. 3: Flux,
1993 ; dt. Band 3: Flux,
Heyne, 1998,
Vol. 4: Ring,
1994 ; dt. Band 4: Ring,
Heyne, 1996,
Vol. 5: Vacuum
Diagrams, 1997 (Kurzgeschichten) ; dt. Band 5: Vakuum-Diagramme,
Heyne, 2001,
Der
Xeelee-Zyklus (The Xeelee Sequence)
Sein »Xeelee«-Zyklus spielt in einer fernen Zukunft. Die
Menschen sind daran, sich neben den gottähnlichen Xeelee (gespr. Sielie) zur
zweitmächtigsten Spezies im Universum zu entwickeln. Die Romane und
Kurzgeschichten beschäftigen sich mit Aspekten der modernen Physik, mit
Singularitäten und den Konflikten zwischen baryonischem und supersymmetrischem
Leben. Speziell in Flux findet man eine literarische Beschreibung für Leben auf
einem Neutronenstern.
Stephen
Baxter (* 13. November 1957 in Liverpool, England) ist ein englischer
Science-Fiction-Autor, der seit 1995 diese Tätigkeit hauptberuflich ausübt.
Er studierte Mathematik in Cambridge und hat auch einen Doktortitel als
Ingenieur an der Southampton-University erworben. Einige Jahre lang lehrte er
Mathematik, Physik und Informatik.
Seinen einzigartigen Stil als Hard-Science Fiction-Schreiber erkennt man auch an den Preisen, die er gewonnen hat: Den Philip K. Dick Award, den John Campbell Memorial Award, den British Science Fiction Association Award, den deutschen Kurd-Laßwitz-Preis und den Seiun Award (Japan). Stephen Baxter stellt in jedem seiner Romane eine Frage und leitet dann Antworten aus den aktuellen physikalischen Gesetzen und Theorien her.
Seine Romane weisen oft eine eher düstere Grundstimmung auf, sie gehen von einem Worst-Case-Szenario aus, in dem die Menschheit nicht überlebt.
Sehr empfehlenswert ...